Wasserradanlage Bühren
Manfred Fischer
Grund 9
37127 Bühren
(05502) 1093
Maschinenbaumeister Manfred Fischer hat diese Anlage im Jahre 2007 in Eigenleistung erstellt. Sie soll an „Das Dorf der Mühlen“ erinnern, wobei 1968 die letzte der einst fünf oberschlächtigen Mühlenanlagen in Bühren ihren Betrieb einstellte.
Der Schedebach durchfließt auf einer Strecke von 800 Metern unser Dorf. In seinem Verlauf trieb der Bach ab 1604 vier Wassermühlen, die fünfte -eine Ölmühle- kam 1722 dazu, an. Diese Anhäufung von Mühlen auf so einer kurzen Strecke zeugte von einer hohen Wasserbaukunst.
Alle Anlagen wurden abgebaut und sind heute nicht mehr vorhanden. Das Wasserrad von Manfred Fischer bildet seit seiner Entstehung eine Station auf dem 2,5 km langen „Kulturpfad Bühren“. Die Anlage auf dem „Mühlenhof“ ist von der Tiestraße und vom Grund zugänglich und kann jeder Zeit besichtigt werden.
Das Wasser für den Nachbau wird über historische Graben- und Rinnenführungen aquäduktartig auf das Wasserrad geleitet.
Der heutige Nachbau mit Zulauf hat folgende technische Date:
Wasserrad
Eine Verbundkonstruktion aus verzinktem Stahl und heimischem Lärchenholz.
Durchmesser: 3,00m
Breite: 0,60m
Wasserfächer: 32
Gewicht: 1000Kg
Leistung: ca. 2PS (1,5KW)
Arbeitsaufwand: ca. 1300 Stunden
Baujahr: Sommer 2007
Materialverbrauch
-
Für das Wasserrad, Stützmauer, 30m Rinne und das Podest: (Alle Angaben in Ca.)
4m³ Lärchenholz,12m³ Eichenholz, 25 Tonnen Bruchsteine (Sandstein), 10 Tonnen Beton, 30m Stahlträger
Maße der Holzrinne:
0,40 X 0,40m
Die Lärchenholzbohlen sind alle 0,50m mit durchgehenden Gewindestangen aus VA verschraubt.
Konstruktion und Herstellung:
Maschinenbaumeister
Manfred Fischer
Grund 9
37127 Bühren
Tel. 05502/1093
Wasserradanlage
Lehrfilm:
Das Modell einer Mühle verdeutlich die Funktionsweiser einer historischen Wassermühle.
Aktuelle Meldungen
Deutscher Mühlentag 2017
(06.06.2017)Mühlenrad von Manfred Fischer wieder ein Besuchermagnet!
Auch in diesem Jahr präsentierten am „Deutschen Mühlentag“ die Familien von Manfred Fischer und Ilse Bertram in Verbindung mit der Ortsheimatpflege den Besuchern die Mühlenradanlage von Manfred Fischer.
Punkt 12:00 Uhr strömten die Besucher aus allen Richtungen des Landkreises auf den Mühlenhof in der Straße Grund 9, um an der Führung durch Bühren und zu den historischen Mühlenstandorten teilzunehmen.
Im Informationszelt konnten sich die rund 200 Besucher der Veranstaltung über die Mühlengeschichte und Mühlentechnik informieren.
Wer Hunger und Durst verspürte, wurde auf dem „Mühlenhof“ mit Speisen und Getränken versorgt.
Durch Auftritte des Männergesangvereins und des Shanty Chors „Tampenjungs“ aus Gimte verging der Nachmittag für Besucher und Akteure wie im Flug.
Wer die diesjährige Veranstaltung versäumt hat, sollte sich Pfingstmontag 2018 vormerken, dann ist wieder „Deutscher Mühlentag“ in Bühren.
Gern gebe ich an dieser Stelle das Kompliment vieler Besucher weiter, dass Bühren ein sauberes, gepflegtes und sehr anschauliches Dorf sei!
Foto: Info-Zelt der Ortsheimatpflege